Bericht im
Bieler-Tagblatt 22.8.2011 von Theresia Nobs
In BŸren grassierte das
Jazz-Fieber
Einmal im Jahr wird BŸren zum Treffpunkt fŸr
Jazz-Fans. Auf der WaldbŸhne begeisterten die Jazz-Formationen Jazzeral und die
Old-Dixieland-Band The Glug Glug Five, das Publikum.
Am
Samstagabend fand in BŸren zum 27. Mal das Old Time Jazz Openair statt. Junge
und Šltere Jazzfans stršmten auf den schattigen Platz im Wald, am Rande des
Stedtliberges, und liessen sich von dem mitreissenden Musikangebot zum Klatschen
und mit den FŸssen Wippen verleiten. ÇDas tolle Wetter beweist ein Weiteres
Mal, dass der liebe Gott ein Jazzer sein mussÝÝ, sagte OK-PrŠsident Rolf WŠlti
in seiner BegrŸssungsrede. WŠhrend vier Stunden sorgten die zwei Bands
abwechslungsweise fŸr gute Stimmung. Den Anfang machte die sympathische Band
Jazzeral ausdem Berner Seeland. Sie sorgte mit traditionellem Jazz, Blues,
Rock'n'Roll bis hin zu Spirituals fŸr eine tolle Stimmung. Aus dem dargebotenen
Sound waren die musikalischen Vorbilder gut herauszuhšren, eines davon der
Kšnig des Jazz, Louis Amstrong. Jeder einzelne Musiker der Jazzeral hat den
Jazz sprichwšrtlich im Blut. ÇSolche Jazz-Bands sind der Grund, dass wir seit
vielen Jahren an das Openair in BŸren kommenÝÝ, verrŠt ein Šlterer Herr aus
Bern. In diesem Jahr habe er fŸr einmal den Enkel mitgebracht, Çdamit er hšrt, wie
toll solche Musik tšnen und mitreissen kannÝÝ, erklŠrte er. Und es scheint beim
Enkelsohn ange-kommen zu sein: Der rund 14-jŠhrige Junge wippt begeistert mit
seinen FŸssen im Takt.
Die zweite Formation, die Old-Dixiband The Glug Glug Five, wusste mit ihrer
lockeren Art ebenfalls zu gefallen. Mit ihrer atypischen Instrumentenbesetzung
- die Bassgeige wurde durch ein Sousaphon und das
Schlagzeug durch ein Washboard ersetzt - vermochte die
Formation zu begeistern. Die Zugposaune und das Klavier lassen die Musiker
ebenfalls weg, der Rest der Instrumente ist Standard. Mit dieser Art zu
musizieren und zu improvisieren rissen die Musiker das Publikum zu
BeifallsstŸrmen mit. Zu Recht gelten sie auf ihrem Gebiet als eine der besten
Bands der Schweiz. Genau vor 20 Jahren haben sie sich zusammengetan, um ihrem
Hobby, der Jazzmusik, zu fršnen. Bereits freuen sich die Jazz-Liebhaber auf
nŠchstes Jahr, wenn das Jazz-Fieber wieder fŸr drei Tage im historischen
Stedtli von BŸren Einzug hŠlt.
E-Mail 9.9.2011
Sehr geehrter Frau Holzer,
Heute Ihre CD empfangen, gleich zugehšrt und muss sagen,
es war geniessen.
Ich wŸnsche Jazzeral noch sehr viel Erfolg und hoffe noch
manchmal etwas zu hšren von Ihnen.
Mit freundliche GrŸss.
L.Raaijmakers
Die Niederlande.
Bericht Jungfrauzeitung
GŸndlischwand
| 14. Mai 2012
Mehr als die Liebe zur Mutter
Muttertagsbrunch mit
Jazzeral in der SŠumertaverne
Nicht nur
die weiss-schwarzen Jazzschuhe des Septetts Jazzeral sorgten am
Muttertagskonzert fŸr spezielle Aufmerksamkeit. Die Band aus dem Berner Seeland
verstand es, mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire eine angenehme Stimmung
bei den vielen BrunchgŠsten aufkommen zu lassen.
Jazzeral
Ÿberzeugen am Muttertagsbrunch in der SŠumertaverne mit ihrem breiten
Repertoire: Beim SeelŠnder Septett kommen alle Stile zum Zug.
Fotos: Anita Schurter
Der Wunsch, zum
Auftakt der Veranstaltungen in der SŠumertaverne zahlreiche GŠste mit einem
reichhaltigen Brunch und feinstem Dixie zu verwšhnen, ging fŸr Gastgeberin
Barbara Roggwiller in ErfŸllung. Am Muttertag fŸllte sich gegen Mittag die
Gaststube mit Familien, die sich von Musik, GemŸtlichkeit und Kulinarik
verwšhnen liessen. Seit der Vernissage stillen in der SŠumertaverne auch die
ÇStadtlandschaftenÈ-Bilder des KŸnstlers Raoul Ris aus Bern den Hunger von
Kulturinteressierten.
FŸr alle
Sinne
Am
Muttertagsbrunch lieferten Jazzeral ein hochstehendes HšrvergnŸgen. Die
SeelŠnder Musiker achteten darauf, nicht nur Oldtime- beziehungsweise
Dixieland-StŸcke zum Besten zu geben. Sie unterhielten die BrunchgŠste mit
Songs in Richtung Blues, Boogie, Country, Swing und Rock. Speziell zu erwŠhnen
sind ÇOrange Blossom SpecialÈ von Johnny Cash mit einem Blues-Harp-Solo, ÇSan
Francisco Bay BluesÈ mit GitarrenklŠngen ˆ la Clapton, ÇSummertimeÈ von George
Gershwin oder Songs von Louis Armstrong. Nicht zuletzt Ÿberzeugte das Septett
mit selber arrangierten Kompositionen im rassigen Boogie-Stil fŸr Posaune und
Piano.
Das Septett
Jazzeral gibt es seit Ÿber sechs Jahren: Bandleader Roger Holzer (tp, voc, git,
ha); Adrian Meury (cl, sax); Arthur Gerber (tb); Marc Herrmann (kb); Willy-Marc
Schmid (bj); Roger Ross (dr) und Urs Schneiter (p).
BerŸhmte
Vorbilder
Die berŸhmten Vorbilder waren
jeweils gut herauszuhšre:. Beim ÇBuddy Bolden BluesÈ, und natŸrlich bei den
ÇScat SongsÈ – einfach aneinandergereihte Silben, wie es der Kšnig des Jazz,
Louis Armstrong, praktizierte. Heisse, aber nicht zu laute Musik war schon vor
Jahrzehnten im French Quarter von New Orleans gewŸnscht. Diese MusikstŸcke
passten denn auch ausgezeichnet zum Brunchanlass in GŸndlischwand: zart und
fein bei Adrians Meurys Solo ÇLead Me, SaviorÈ oder knallig laut bei ÇBack o'
Town BluesÈ. Erinnerungen an Chicagos Jazzclub Royal Garden wurden mit dem
gleichnamigen Blues wach. Mit ÇI can't give you anything but loveÈ beschrieb
das Lied bereits im Titel, welches Thema an diesem Tag im Vordergrund stand
– die Liebe zur Mutter. Wer die SeelŠnder Band live sehen mšchte, bekommt
beim Feuerwehrfest in Interlaken vom 18. bis 20. Mai Gelegenheit dazu: Jazzeral
sorgen im Hauptzelt und auf der AussenbŸhne fŸr groovigen Jazzsound.